"Frage nie jemanden nach dem Weg, der ihn weiss, sonst läufst Du Gefahr dich nicht zu verlaufen"

Dieser Satz, gesprochen von einem Einheimischen in Französisch-Guyana, in der arte-Serie Maroni, hat mich aufhorchen lassen.

Folge ich dem geraden Weg, den ein kundiger Ratgeber mir weist, nehme ich mir die Chance, eigene Erfahrungen der Orientierung zu machen. Mir wird vermutlich nichts Unerwartetes begegnen, und ich werde auch nicht für Überraschungen offen sein, da ich so auf das Ziel ausgerichtet bin. Wie viel lebendiger ist es dagegen, sich auch mal zu verlaufen, ungefähre Hinweise mit der eigenen Intuition weiter zu entwickeln, selbst den Weg zu erkunden, auch mal einen Umweg zu machen, oder umzukehren, wenn ich merke, dass ich falsch abgebogen bin, Begegnungen und Eindrücke mitzunehmen und mit diesen Erfahrungen und der damit einhergehenden Reife das ursprüngliche Ziel vielleicht selbst in Frage stellen zu können.

Andererseits nutze ich für die alltäglichen Wege gern und dankbar mein Navi. Es kommt eben auch auf die Art des Weges an…